Kana/Rankelenyane
Die Gemeindepartnerschaft zwischen der Nordstädter Kirchengemeinde und Kana und Rankelenyane Parish im Kirchenkreis Tlhabane in Südafrika
Ein Rückblick
1982 schloss sich das Ehepaar Seyderhelm aus der ehemaligen Lutherkirchengemeinde dem Partnerschaftskomitee Tlhabane in der Herrenhäuser Gemeinde an.
1984, zu Zeiten der Apartheid, fuhren sie im Rahmen einer Delegation mit in das damalige Homeland Bophuthatswana. Nach der Rückkehr machte die Reisegruppe Vorträge über die Lage der Schwarzen Bevölkerung in Südafrika in den Gemeinden in Hannover Nord West. In der Luthergemeinde entstand „im Haus „Seyderhelm“ ein Hauskreis“zur Partnerschaft.
1987 wurde die Gemeindepartnerschaft zwischen der Luthergemeinde mit der Kirchengemeinde Kana besiegelt. „ Für die schwarzen Südafrikaner bedeutete diese Partnerschaft nicht nur materielle Unterstützung, sondern auch geistige: Sie konnten Weiße erleben, die nicht als Unterdrücker sondern als Freunde und Brüder zu ihnen kamen“, so erlebte Herr Seyderhelm die Partnerschaft während der Apartheid. Ein Jahr später gab es das erste Treffen der neuen Partner in Hannover. „Die Delegation wurde auch in der Lutherkirche mit einem besonderen Gottesdienst und einem kleinen Programm empfangen.“ (aus einem Brief Dr. Richard Seyderhelm an Frau Mamula2.5.05)
1982 schloss sich das Ehepaar Seyderhelm aus der ehemaligen Lutherkirchengemeinde dem Partnerschaftskomitee Tlhabane in der Herrenhäuser Gemeinde an.
1984, zu Zeiten der Apartheid, fuhren sie im Rahmen einer Delegation mit in das damalige Homeland Bophuthatswana. Nach der Rückkehr machte die Reisegruppe Vorträge über die Lage der Schwarzen Bevölkerung in Südafrika in den Gemeinden in Hannover Nord West. In der Luthergemeinde entstand „im Haus „Seyderhelm“ ein Hauskreis“zur Partnerschaft.
1987 wurde die Gemeindepartnerschaft zwischen der Luthergemeinde mit der Kirchengemeinde Kana besiegelt. „ Für die schwarzen Südafrikaner bedeutete diese Partnerschaft nicht nur materielle Unterstützung, sondern auch geistige: Sie konnten Weiße erleben, die nicht als Unterdrücker sondern als Freunde und Brüder zu ihnen kamen“, so erlebte Herr Seyderhelm die Partnerschaft während der Apartheid. Ein Jahr später gab es das erste Treffen der neuen Partner in Hannover. „Die Delegation wurde auch in der Lutherkirche mit einem besonderen Gottesdienst und einem kleinen Programm empfangen.“ (aus einem Brief Dr. Richard Seyderhelm an Frau Mamula2.5.05)
Die Partnerschaft stand lange im Schatten der Partnerschaft ,it Leibzig. Unter Dr. Czapek als Partnerschaftsvorsitzender wurde versucht, eine dreieckspartnerschaft aufzubauen, was mißlang.
Die Damen Streckewald, , Meiringer , Mamula, Eberhard und Blunk hielten viele Jahre fest an der Partnerschaft mit Kana.
Die Damen Streckewald, , Meiringer , Mamula, Eberhard und Blunk hielten viele Jahre fest an der Partnerschaft mit Kana.
Unsere Partnergemeinde ist im Laufe der Jahre ständig gewachsen und bestand 1998 bereits aus sechs Kapellengemeinden.
Anlässlich der 100 Jahr Feier der Lutherkirche 1998 wurde die Gemeinde Kana eingeladen und es gab ein erstes Treffen mit unserer Partnergemeinde auf Gemeindeebene. Mitglieder aus deren verschiedenen Kapellengemeinden in Kana waren zu Besuch und wurden in unserer Gemeinde beherbergt. Rev. Friedhelm Reeber, Jane Nape aus Thekwane, Mr. Johannes Khuduge und Mr. George Ramorula aus Seretube besuchten uns in der Nordstadt.
Durch diesen Besuch und mit der neuen Pastorin Lessner Wittke wurde die Partnerschaftsarbeit neu belebt. Es gründete sich ein Partnerschaftskreis. Es gab Fürbitten füreinander und der jährliche Partnerschaftsgottesdienst wurde initiiert. Ein erneuter Besuch wurde vorbereitet und schon 2 Jahre später kam 2001 ein erneuter Besuch aus Kana: Reverend Mothlajoe und Partnerschaftsbeauftrage Jeanette Molefe aus Photsaneng.
Noch heute erinnern verschiedene Lieder, die vom Chor zum Partnerschaftssonntag gesungen werden, an diesen Besuch. Der Damalige Gemeindepastor Rev. Mothlajoe hat sich eine Teilnahme an den Chorproben unserer Kantorei nicht nehmen lassen. Der Chor erlernte afrikanisches Liedgut.
Frau Molefe war begeistert von der Idee der Schrebergärten und nahm diesen Gedanken mit nach Hause. Jahre später führte sie mich durch ihren eigenen kleinen Gemüsegarten am Haus!
Durch diesen Besuch und mit der neuen Pastorin Lessner Wittke wurde die Partnerschaftsarbeit neu belebt. Es gründete sich ein Partnerschaftskreis. Es gab Fürbitten füreinander und der jährliche Partnerschaftsgottesdienst wurde initiiert. Ein erneuter Besuch wurde vorbereitet und schon 2 Jahre später kam 2001 ein erneuter Besuch aus Kana: Reverend Mothlajoe und Partnerschaftsbeauftrage Jeanette Molefe aus Photsaneng.
Noch heute erinnern verschiedene Lieder, die vom Chor zum Partnerschaftssonntag gesungen werden, an diesen Besuch. Der Damalige Gemeindepastor Rev. Mothlajoe hat sich eine Teilnahme an den Chorproben unserer Kantorei nicht nehmen lassen. Der Chor erlernte afrikanisches Liedgut.
Frau Molefe war begeistert von der Idee der Schrebergärten und nahm diesen Gedanken mit nach Hause. Jahre später führte sie mich durch ihren eigenen kleinen Gemüsegarten am Haus!
Die Gegeneinladung kam prompt. 2002 machten sich die neue Vorsitzende Isa Brümmer und Ihr Mann Franz-Christian Jonas. Erstmals bekamen wir Einblick in die Struktur unserer Partnergemeinden. Das Ehepaar besuchte während ihres Aufenthaltes alle damilgen 6 Kapellengemeinden: Thekwane, Photsaneng. Kanana, Sertube, Boitekong Ext.6 und Bleskop mine.
Bleskop mine hat sich später aufgelöst und wurde in andere Gemeinden integriert.
Bleskop mine hat sich später aufgelöst und wurde in andere Gemeinden integriert.
Sie kamen mit vielen Eindrücken zurück, die die Partnerschaft stark belebte. Der Partnerschaftskreis war über lange Jahre sehr aktiv. Der Partnerschaftsgottesdienst im Januar, die gegenseitigen Fürbitten, Adventsfenster und ein Stand am Nordstädter Weihnachtsmarkt, Aktionen fürs Gemeindefest und den Weltaidstag. Und natürlich die Vor- und Nachbereitung der gegenseitigen Besuche.
Ein wichtiger Bestandteil der Besuche war immer der Chor, der Gäste in die Chorarbeit integrierte und uns zum Partnerschaftsgottesdienst und bei den Besuchen gelungene Arrangements darbrachte.
Ein wichtiger Bestandteil der Besuche war immer der Chor, der Gäste in die Chorarbeit integrierte und uns zum Partnerschaftsgottesdienst und bei den Besuchen gelungene Arrangements darbrachte.
2006 fusionierte Luther- und Christuskirchengemeinde zur Nordstadtgemeinde. Die Christuskirche hatte keine eigenständige Partnerschaft, jedoch eine traditionsreiche Geschichte mit der Hermannsburger Mission. Nach dem Bau der Christuskirche wurde die Ordination von Missionaren nach Afrika, Indien und Amerika ab 1866 in der Christuskirche durchgeführt. König Georg V. unterstützte das Anliegen der Hermannsburger Mission offiziell. Insgesamt 95 Missionare sind in nur 13 Jahren in der Christuskirche ordiniert worden.
2001 im Rahmen der „adopted parishes“ kam die Gemeinde Rankelenyane mit ihren Kapellengemeinden aus dem Kirchenkreis Tlhabane mit in die Partnerschaft.
Lethloto Lethlape war 2013 unser erster Gast aus Rankelenyane.
Lethloto Lethlape war 2013 unser erster Gast aus Rankelenyane.
Bild Von Lethöote und Bashi, wo sie uns ein Lied singen
Die Partnerschaft hat viele Höhen und Tiefen seit ihrem Bestehen erlebt, so gab es die vielen Besuche, aber auch Jahre ohne Kontakte. Auch das das Interesse am Partnerschaftskreis ist gesunken. Heute haben sich die Gemeinden im Kirchenkreis Hannover Nord West wieder auf Kirchenkreisebene zusammengetan. Es wird nach neuen Formen der Partnerschaft gesucht.
Die Teilnahme von Jugendlichen an dem Projektes „Seitenwechsel“ der Hermannsburger Mission soll Jugendlichen im Rahmen eines Freiwilligen Sozialem Jahr ermöglichen, in einen anderen Kulturkreis einzutauchen.
So fuhr 2015 Hanna Jonas für 1 Jahr ins südliche Afrika nach Choma in Sambia.
2017 war Thabang More aus der Gemeinde Kopano im Kirchenkreis Thabane uns für 1 Jahr zu Gast und hat im Kindergarten Die Arche gearbeitet.
2017 war Thabang More aus der Gemeinde Kopano im Kirchenkreis Thabane uns für 1 Jahr zu Gast und hat im Kindergarten Die Arche gearbeitet.
(siehe auch Tlhabane für weiter Informationen)
Gegenseitige Inspiration ist Quelle des Lebens und in diesem Sinne kann Partnerschaft als ein Geschenk betrachtet werden, auch wenn es nicht immer einfach ist.
Gegenseitige Inspiration ist Quelle des Lebens und in diesem Sinne kann Partnerschaft als ein Geschenk betrachtet werden, auch wenn es nicht immer einfach ist.
Isa Brümmer
Hannover 2019
Hannover 2019